Steinbruch Hinterküppel bei Holzmühl

Geologie

Der Vogelsberg ist mit einer Fläche von etwa 2.500 km² und einem Durchmesser von ca. 65 km der größte Vulkankomplex in Mitteleuropa.

Die innere Struktur des Vogelsberges besteht im Wesentlichen aus einer Wechselfolge von Gesteinseinheiten, die vor allem das Grund- und Sickerwasser der Region beeinflussen. Der Vogelsberg besteht nur zum Teil aus Basalt. Der andere Teil ist das Ergebnis explosiven Vulkanismus. Die im Magma enthaltenen Gase dehnten sich beim Aufstieg zur Erdoberfläche aus, wodurch die flüssige Gesteinsschmelze in unterschiedlich große Bruchstücke zerrissen wurde. Dabei entstanden pyroklastische Ablagerungen (Tephra) aus vulkanischer Asche, Lapilli und Bomben. Diese Ablagerungen wurden zum Teil verfestigt und können noch heute im Vogelsberg besucht werden. Schlackenkegel sind hierfür typische vulkanische Gebilde.

Basalt und Tuff (im Wesentlichen verfestigte vulkanische Asche) bauen in abwechselnden Schichten den Vogelsberg auf. Der klüftige Basalt sorgt für einen guten Grundwassertransport. Vor allem die Tuffschichten sind schlechte Grundwasserleiter, sodass es hier zum „Stau” des Wassers kommt.